Die Lehrlinge, als junge Mitarbeiter, als auch alle anderen Mitarbeiter*innen, die (vor-)sensibilsiert sind auf dieses Thema fungieren in weiterer Folge als Multiplikatoren zu diesem Thema.
Somit findet ein Thema, dass die Lehrlinge und alle weiteren Mitarbeiter*innen beschäftigt, im Arbeitsleben einen Platz und kann einen selbstverstärkender Prozess in Gang setzen.
die Berufsschule als Bindeglied zwischen Theorie und Wirtschaft –
Legitimation der Durchführung der CSR-Workshops in den
Landesberufsschulen
CSR ist eine Antwort auf globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migrationsbewegungen, Finanz- und Wirtschaftskrise.
Die kluge Einsicht der Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung gewinnt an Bedeutung und setzt sich durch.
Die Gestaltung guter Arbeit durch die Unternehmen selbst ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Die Gesellschaft muss als Ganzes, aber auch jedes Individuum für sich selbst reagieren (können) und Verantwortung im Rahmen des jeweiligen Handlungsspielraums übernehmen. Dafür zwingend notwendig sind Kompetenzen wie:
- vorausschauendes und vernetztes Denken
- Verständigung und Kooperation zwischen den Kulturen
- Fähigkeit zu interdisziplinären Herangehensweisen bei
- Problemlösungen und Innovationen
- Planungs- und Umsetzungskompetenz,
- Partizipationskompetenz
- Fähigkeit zur Gemeinschaftlichkeit und Solidarität
- Fähigkeit, sich und andere zu motivieren,
- Kompetenz zur distanzierten Reflexion
Diese Kompetenzen müssen vermittelt werden. Es geht darum, individuelle Kompetenzen herauszubilden und zu stärken, Herausforderungen erkennen und eigene Handlungsmöglichkeiten auszuloten – als Verbraucher*in, als Arbeitnehmer*in und als Unternehmer*in.
CSR spiegelt die zentralen Werte der Gesellschaft wider in der wir leben wollen und ermöglicht Unternehmen jeglicher Größe die Leistungsfähigkeit auf ökonomischem, ökologischem und sozialem Gebiet zu verbessern. Dies geschieht dank innovativer Produkte und Dienstleistungen, neuer Kompetenzen und Engagements. Wer verantwortungsbewusst wirtschaftet, der lernt unnötige Risiken zu vermeiden, Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und sich langfristig für den Wettbewerb zu rüsten.
Die Idee der Unternehmensverantwortung ist nicht neu. Ein kluger Umgang mit dieser Idee/diesem Ansatz muss dennoch immer wieder neu erlernt werden. Je früher dies geschieht, desto besser.
Daher werden die Workshops für die Lehrlinge und Mitarbeiter*innen folgende Punkte beinhalten:
- unternehmens-ethische Fragestellungen
- soziales Lernen
- Kompetenzen hinsichtlich Kommunikations-, Kooperations- und
- Teamfähigkeit
- Empathie
Lehrlinge haben mehr Handlungsmöglichkeiten als Schüler/Studierende: als Berufstätige können sie Waren- und Dienstleistungen anbieten, die ökologisch und sozial verträglich/produziert sind. Als Mitarbeiter können sie sich dafür einsetzen, dass CSR-Instrumente gefördert werden.
Denn: Erfolg mit Verantwortung = zukunftsfähiges Wirtschaften. Genau das ist die Aufgabe in der Berufsschule die wir mit den Workshops
csr_unternehmen_lehrlinge ergänzen möchten. Jugendlichen auf ihre zukünftige Rolle als Arbeitnehmerin oder Unternehmer*in, als Verbraucher*in und Konsument*in hinsichtlich der CSR zu sensibilisieren.
Es sollen im Rahmen des Workshops Lernprozesse angestoßen werden,
die im persönlichen und beruflichem Leben das Bewusstsein für
- ökologisch vertretbares,
- ökonomisch realisierbares und
- sozial verträgliches
Handeln schärfen und und entsprechende Verhaltensweisen ermöglichen.
Die jungen Menschen sollen erkennen, dass es hierbei nicht um Wohltätigkeit geht, sondern vielmehr um eine Investition in die eigene Zukunft!